
Das tapfere Schneiderlein - Kapitel 5
Das Hochzeitsfest
Als der Schneider in Begleitung der Menschenmenge das Schloss erreichte, hatte der König keine andere Wahl mehr. 👁
Er musste ihm die Hand seiner Tochter geben. 👁
„Nun hast du dich für die Hand meiner Tochter als würdig erwiesen! 👁
Morgen soll die Hochzeit sein.“ 👁
,sagte der König. 👁
„Aber in meinem Königreich gibt es den Brauch, dass der Bräutigam ein Wildschwein für das Festessen fängt.“ 👁
Es gab ein großes Wildschwein, das den Menschen schon eine Weile Ärger machte. 👁
Keiner der Jäger traute sich mehr in den Wald, aus Angst vor dem wilden Biest. 👁
Als der Schneider den Wald betrat, dauerte es nicht lange, bis er das Schnauben des Wildschweins hinter sich hörte. 👁
Er konnte nichts tun, als vor dem gefährlichen Tier davonzurennen. 👁
Er lief weiter, bis er schließlich eine Windmühle erreichte. 👁
Der Schneider rannte die Stufen nach oben und konnte etwas Abstand zum Wildschwein gewinnen. 👁
Als er in der ersten Etage ankam, sprang er aus einem Fenster und landete auf einem Baum. 👁
Der Schneider kletterte schnell herunter und schloss die Tür, bevor das Wildschwein entkommen konnte. 👁
Mit dem Wildschwein gefangen, in der Mühle, rief er die Jäger zu sich. 👁
Wieder hatte der Schneider Erfolg gehabt und der König musste sein Versprechen erfüllen. 👁
Alle Gäste hatten viel Spaß auf dem Hochzeitsfest. 👁
Der Schneider wurde von allen für das leckere Festmahl gelobt. 👁
Nach der Feier wurden der Schneider und seine Ehefrau in ein prächtiges Schlafzimmer gebracht, in dem sie die Nacht über blieben. 👁
Um Mitternacht wachte die Prinzessin auf, weil sie ihren Ehemann im Schlaf reden hörte. 👁
„Ja, mein Herr, die neuen Hosen werden bis morgen früh fertig sein.“ 👁
In diesem Moment bemerkte die Prinzessin, wo ihr Ehemann wirklich herkam. 👁
Am Morgen lief sie zu ihrem Vater, um ihr Leid zu klagen. 👁
Der König schickte seine Wachen, um den Schwindler hinauszuwerfen. 👁
Aber als die Wachen das Zimmer betraten, sagte der Schneider zu ihnen: 👁
„Ich habe drei Riesen verjagt und zwei weitere getötet, ein Einhorn gefangen und ein gefährliches Wildschwein erlegt. 👁
Glaubt ihr wirklich, ich hätte Angst vor einer handvoll Wachen?“ 👁
Als die Wachen das hörten, ließen sie ihre Waffen fallen und rannten weg. 👁
Der König, nun ohne Verteidigung, rannte ihnen nach. 👁
Und so erhielt der Schneider nicht nur das halbe, sondern das gesamte Königreich. 👁
Ende